Montag, März 05, 2007

DB - Debile Bahn

„Zum Glück reserviert, Großraumwagen, Fensterplatz Nummer 8....“

Ja , es hätte ein entspanntes Wochenende und eine entspannte Fahrt werden können.

Freitagmittag sah alles noch verdammt gut aus. Ich startete von meiner Arbeit aus mit der Vorfreude auf ein shcönes Wochenende. Es klappte auch noch alles bis zum Hauptbahnhof. Ich amüsierte mich noch über die deutsche Bahn, die tatsächlich sich nihct zu schade ist, Verspätungen von 70 Minuten der Öffentlichkeit mitzuteilen.

Ich saß dann irgendwann in einem Uralt-ICE in Richtung Hannover. Nahm meinen Laptop raus und ließ mich von diesm unterhalten. Da wußte ich auch noch nicht, was mich alles erwarten sollte.

Zwar wußte ich, dass schon wieder ein Güterzug in der Nähe von Bremen umgekippt sein sollte, allerdings war ich guter Hoffnung, dass mich dieses Dilemma nicht tangieren sollte.Falsch gedacht. 15 Minuten Verspätung hatte der Zug im Angebot, da wir auf freier Strecke auhc einfach so zum Stehen kamen. Aber da ist die Bahn ja eh ganz groß drin.

Noch größeres Kino war dann die Aktion, dass wir zwar schon in den Hauptbahnhof eingefahren waren, aber die Bahn wäre nihct die Bahn, wenn es sie ihct noch was in petto gehabt hätte.

Wir standen und warteten auf einen anderen ICE, der hier angekoppelt werden sollte. Es hat Stil so auf einem Bahnhof zu stehen, ohne die Möglichkeit diesen Zug zu verlassen.

Wir machten daraus eine sarkastische und satirische Aktion. Spaß hatte ich. Alleridngs rehcnet wir rum und stellten fest, dass wir im Leben nicht unseren Anschlusszug bekommen werden. Wozu auch?!

Aber auch beim Bahnfahren stirbt die Hoffnung zuletzt und wir gingen in Startposition zum Sprint über acht Gleise zum Abfahrtsgleis. Wir hätten jedem Olympiasoprtler Konkurrenz gemacht. Wir kamen schnaubend die Treppe hoch und unsere Motivation wurde je gestoppt, weil am Treppenabsatz ein Männchen von der Bahn stand und einfahc nur sagte ohne jeglicheBetonung: „Sie brauchen sich nicht zu beeilen, der Zug hat mindestens eine Stunde Verspätung.“

Dass ich nicht rückwärts die Treppe wieder runtergefallen bin, war auch alles.

Der Hbf in Hannover ist ja nun auch nicht so erlebnisreich, als dass man da wirklich tolle Sachen machen kann.

Bei mir machte sich die Natur auch langsam bemerkbar, aber, da war ich mri shcon fast ganz sicher, wenn cih jetzt die Örtlichkeiten aufsuchen würde, würde ich den Zug verpassn.

Also wacker durchhalten.

Handy suchen und telefonieren. Bei dem Telefonat bekam ich dann auch ncoh ein paar andere Infos und die Frage: „Wann biste denn jetzt in Köln?“

Ja, ohne Informationen von Seiten der Bahn und eine Anzeige, die den Nachfolgezug shcon anzeigte fiel meine Antwort knapp mit einem:“Keine Ahnung!“ aus.

Nach ner halben Stunde bewegten sich dann mal Angestellt der deutschen Bahn mit Kaffee durch die Gegend. Jedenfalls den gab's mal umsonst.

Mittlerweile hatten sich die Raucher auch zusammengerottet und es wurde ein netter Kaffeeklatsch, sponsored by DB.

Ein Lichtblick kam auf, als dann eine Durchsage für mein Gleis sagte:“Der ICE blablabla hat 20 Minuten Verspätung.“

Öhm, Moment. Irgendwas läuft verkehrt. Ich steh hier doch schon über 30 Minuten. Fahrplan suchen. Hmmm, okay die Richtung des Zuges stimmt zwar, aber das ist definitiv der falsche. Grummel.

Auf geht’s zur Suche nach einem Info-Männchen.

„Tschuldigung, ich hätt da mal ne Frage, der Zug soundso, wann kommt der, bzw. kommt der überhaupt noch?“

„Ja, wenn sie Glück haben, wird die Streckensperrung demnächst aufgehoben.“

Super, Streckensperrung klingt immer negativ. So nach und nach bekam man dann auch raus, dass einmal Leute auf den Schienen gingen und einmal sich irgendjemand vorn Zug geworfen hatte.

Ich dachte mi: „Prima, immer, wenn ich Bahn fahre, ist irgendwas.“

Wir waren uns auch mittlerweile einig, dass die Bahn 100%ig eine Kreativabteilung beshcäftigen muss, um die verschiedenen Gründe für die Verspätungen zu managen.

Irgendwann kam der Zug dann doch noch. Es war ein Wunder.

Der Schaffner musste auch Drogen genommen haben, so gutgelaunt der noch war.

Insgesamt waren es dann 70 Minuten Verspätung und die Erkenntnis, dass Kinder von Heute merkwürdig sind.

Mir gegenüber saß ein Kind, dass lustig über die Mongolen philisophierte und als Ergebnis dann noch einen draufsetzte und meinte: „Ich würd gerne unter mongolischer Herrschaft leben!“

Hej, für'n siebenjährigen ein schöner Lebenstraum, oder so.


Alles in allem habe ich das ganze Wochenende über knapp 20 Stunden in Zügen gesessen und habe über 1000 km hinter mich gebracht und das Wochenende war einfach schön :-)

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